Costa Rica Reisebericht

«Nur wo du zu Fuss warst, bist du auch wirklich gewesen».
Johann Wolfgang von Goethe

Ich kenne Costa Rica nahezu in all seinen Facetten. Sei dies durch das Erklimmen des höchsten Berges des Landes, durch das Durchstreifen des dichtesten Dschungels oder durch das Übernachten in den vielen traumhaftschön gelegenen Lodges. Jedoch hatte ich noch die die Möglichkeit das grüne Herz Mittelamerikas von der Atlantik- an die Pazifikküste zu durchwandern. Dieser Traum wurde im Mai 2022 endlich Wirklichkeit.

Der «Camino de Costa Rica» – ein unvergessliches Erlebnis, welches mich mit einer bunt durchmischten Reisegruppe von sechs wanderbegeisterten Damen plus einem noch viel wanderbegeisterten Guide 280 km von der Atlantik- bis zur Pazifikküste des mittelamerikanischen Landes führte. Ein Weg, welcher uns unendlich viel Natur, herzliche Gastfreundschaft sowie eine grosse Auswahl an verschiedenen Unterkunftsarten zeigte.

Die Idee des «Weges von Costa Rica» basiert auf der Idee des «Jakobsweg», den wir alle vor allem aus Spanien kennen. Jedoch steht beim Grundgedanken des «Caminos de Costa Rica» nicht nur das Pilgern und der Genuss einer Reise durch Costa Rica abseits der ausgetretenen Touristenpfade im Vordergrund, sondern auch der soziale Gedanke. Dank des Caminos haben nun auch kleinere, oft touristisch völlig unbekannte Gemeinden, die Möglichkeit durch den Tourismus ihr Einkommen aufzubessern. Gleichzeitig wurde uns als Reisende durch den Weg abseits bekannter Routen, ein Einblick in das authentische, voller Gastfreundschaft erstrahlende Costa Rica ermöglicht.

Auf 16 Etappen führte uns der Weg durch nahezu jede Klimazone des Landes. Gestartet in der Tiefebene der Karibik, über die Bergkette «Talamanca» auf beinahe 3000m bis hinunter zur Pazifikküste passierten wir idyllische Bergdörfer, mystische Nebelwälder und dichter Dschungel. Mal war es das satte Grün, welches mich zum Stauen brachte, mal waren es die von dichtem Moos bewachsenen Bäumen, die meinen Augenschein fesselten, mal war es der grandiose Blick über den Pazifik, welcher mir den Atem raubte. Mein eindrücklichstes Erlebnis war aber eindeutig das Zusammenleben mit den Menschen vor Ort. Auf den offiziellen fünf-Sterne Luxus haben wir bei den Übernachtungsorten verzichtet. Jedoch war die Herzlichkeit der Menschen unterwegs sowie die Naturverbundenheit der Orte mindestens auf fünf-Sterne-Niveau. Übernachtet haben wir auf verschiedenste Weisen. Mal war es ein drei-Sterne Hotel, mal ein einfaches Zelt, ein Chalet in den Bergen oder bei einer Familie unterwegs unter einem Dach. Mal rustikal, mal wildromantisch, mal mitten in der Natur… so bleibt mir jede einzelne der 15 Unterkünften auf Ihre Weise in sensationeller Erinnerung.

Haben Sie nun Lust bekommen, Costa Rica abseits der bekannten Touristenpfade zu erleben? Ob wandernd, auf Pirsch nach tropischen Vögeln Ausschau haltend oder relaxend in einer der bezaubernden Dschungellodges; gerne bin ich Ihnen bei der Planung Ihrer persönlichen Traumreise behilflich. Rufen Sie mich an oder kontaktieren Sie mich per E-Mail (corinne.niederhauser@dorado-latintours.ch).