Beste Reisezeit für Mittel- und Südamerika
Die meisten Länder Mittel- und Südamerikas lassen sich grundsätzlich das ganze Jahr über bereisen. Selbstverständlich sprechen wir aber auch von touristischen Hochsaisons, d.h. von guten und weniger guten bis gar schlechten Reisezeiten. Untenstehend finden Sie daher nähere Informationen zu den einzelnen Ländern.
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Argentinien
Buenos Aires
Ganzjährig bereisbar. Am besten eignen sich die Monate Oktober bis April. Von Mai bis September herrschen eher kühlere Temperaturen.
Patagonien / Feuerland
Oktober bis April. Die Temperaturen steigen kaum über 20°C, nachts können sie auf 0°C fallen. In diesen Monaten ist es oft sonnig und klar, jedoch stets windig. Auf der Halbinsel Valdes lassen sich in den Monaten Juni bis November Wale beobachten.
Seenregion
Oktober bis April. Die Temperaturen steigen sehr selten über 25°C, nachts kann es kühl werden (10°C).
Zentralregion
Oktober bis April
Nordwesten
April bis November. Diese Monate fallen in die Trockenzeit. Zwischen Dezember und März ist mit starken Niederschlägen zu rechnen.
Nordosten
Ganzjährig schwüles, subtropisches Klima.
Belize
Belize befindet sich in der tropischen Klimazone, es ist das ganze Jahr tropisch warm und es regnet oft. Die beste Reisezeit ist in den Monaten November bis April. In den Sommermonaten von Mai bis Oktober entstehen aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit und der zum Teil heissen Temperaturen tropische Gewitter. Es kann auch zu Hurrikanen kommen. Zudem kann es in diesen Monaten sehr schwül werden. Einzig der vom Meer wehende Wind bringt dann die nötige Abkühlung. Mildere Temperaturen herrschen in den Bergen, wobei es auch hier zu Niederschlägen kommt.
Bolivien
Sowohl für das Hochland als auch für das Tiefland dauert die beste Reisezeit von Mai bis November. Von Dezember bis März ist Regenzeit, was oft unterbrochene Verkehrswege zur Folge hat. Der Salzsee Uyuni ist während dieser Monate nicht resp. nur beschränkt befahrbar.
Brasilien
Südosten (Rio de Janeiro, São Paulo, Minas Gerais)
Ganzjährig bereisbar. Eher heisses, subtropisches Klima, gemässigter im gebirgigen Innern des Landes. Die meisten Niederschläge fallen von November bis März, es kann jedoch nicht von einer eigentlichen Regenzeit gesprochen werden.
Süden (Parana, Santa Catarina, Rio Grande Do Sul)
Oktober bis April. In dieser Zeit herrschen an der Küste Temperaturen bis zu 30°C. Der Grossteil des Gebiets ist jedoch auf einer Hochebene gelegen, entsprechend wird es im brasilianischen Winter (Mai bis September) kühl und kann sogar vereinzelt schneien.
Nordosten
Ganzjährig bereisbar. Tropische und subtropische Zone mit geringen Temperaturschwankungen, meist heiss mit zum Teil heftigen Regenfällen. Die meisten Niederschläge fallen je nach Destination in den Monaten Februar bis Juni.
Amazonas
Ganzjährig bereisbar. Es herrscht feucht-heisses Klima mit häufigen Regenfällen und grosser Luftfeuchtigkeit. Die grösste Niederschlagsmenge fällt von Dezember bis Mai. Der Wasserstand der Flüsse steigt ab Dezember an und erreicht im Juli/August den Höchststand. Etwas kühlere Temperaturen und weniger Regen von Juni bis Oktober.
Pantanal
In den Monaten Mai bis Mitte November. Von Dezember bis März ist mit starken Niederschlägen zu rechnen, das Wasser in den Flüssen beginnt zu steigen und weite Teile der Gegend werden überschwemmt. In den Monaten April/Mai bis Juni beginnt das Wasser abzufliessen und es entwickelt sich neues Leben. Die Monate Juli bis Oktober gelten als Trockenzeit.
Chile
Santiago De Chile / Zentralchile
Oktober bis April. Von Mai bis September eher kühlere Temperaturen und mehr Niederschläge.
Patagonien/Feuerland
Oktober bis April. Die Temperaturen steigen kaum über 20°C, nachts können sie auf 0°C fallen. In diesen Monaten ist es oft sonnig und klar, jedoch stets windig.
Seenregion
Oktober bis April. Die Temperaturen steigen sehr selten über 25°C, nachts kann es kühl werden (10°C).
Norden
Ganzjährig bereisbar. Es herrschen typische Wüstenbedingungen mit hohen Tages- und tiefen Nachttemperaturen. Im Januar und Februar kann es vereinzelt zu Niederschlägen kommen.
Osterinsel
Ganzjährig bereisbar. Subtropisches Klima mit zum Teil hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit. April und Mai sind die regenreichsten, Juli und August die kühlsten Monate.
Costa Rica
Die Regenzeit erstreckt sich von Mai bis November, die Trockenzeit von Dezember bis April. Auch während der Trockenzeit kann es jedoch – je nach besuchter Region – stundenweise oder auch einmal einen ganzen Tag lang regnen. Während der Regenzeit hingegen erlebt man nachmittags während ca. 2-3 Stunden sehr starke Niederschläge, die übrige Zeit des Tages ist es in der Regel sonnig. Mit stärkeren Regenfällen ist in den Monaten Oktober und November zu rechnen. Die Niederschläge variieren je nach Ort beträchtlich, grundsätzlich sind diese an der Atlantikküste höher. Zwischen Juni und November können Wirbelstürme (Hurricanes) auf die Küsten treffen.
Ecuador
Anden
Von Juni bis Oktober meist sonnige, klare Tage. Während des restlichen Jahres ist das Wetter unbeständiger und es kann regnen. In den unteren Regionen herrscht subtropisches Klima, in etwas höheren Gebieten Frühlings-ähnliches Klima, im Hochgebirge ist es kalt.
Küste
Ganzjährig bereisbar. Von Januar bis Mai warm mit einigen Regen-schauern, von Juni bis Dezember kühler, aber meist ohne Regen.
Regenwald
Ganzjährig bereisbar. Es herrscht feucht-heisses Klima mit häufigen Regenfällen und grosser Luftfeuchtigkeit. Die grösste Niederschlagsmenge fällt von Januar bis September. Der Niederschlag tritt meist in starkem, kurzem Regen am Nachmittag auf.
Falkland
Die beste Reisezeit sind die Monate Oktober bis April. Dezember und Januar eignen sich am besten für die Beobachtung von Tieren. Zugvögel und Meeressäugetiere kommen zwischen Oktober und März zu den Stränden der Falkland-Inseln.
Galapagos
Die Galapagos-Inseln sind ganzjährig bereisbar und es gibt eigentlich keine «beste Zeit», um die Inseln zu besuchen.
Aufgrund der Einwirkung zweier Meeresströmungen unterscheidet man auf Galapagos zwei Jahreszeiten: von Dezember/Januar bis Mai/Juni, wenn der Panamastrom «El Niño» warmes Wasser bringt, ist Regenzeit. Bis auf gelegentliche tropische Regenschauer ist es während dieser Zeit warm und sonnig. Die Lufttemperaturen liegen bei durchschnittlich 27°C, die Wassertemperaturen betragen etwa 25°C.
Die Trockenzeit dauert von Juli bis Dezember. In dieser Zeit ist es häufig diesig und die Wassertemperatur ist niedriger; es regnet selten, kann aber windig sein. Dabei wird es im Hochland der Inseln sehr feucht, an der Küste ist es heiss und trocken. Verantwortlich hierfür ist der kalte Humboldtstrom, der unter den Einfluss des Südostpassats gerät und kaltes Wasser in den Bereich des Archipels führt. Das Zusammenspiel von kaltem Wasser und tropisch-heisser Luft bewirkt im Bergland eine starke Wolken- und Nebelwirkung. Die Folge daraus ist feiner Nieselregen. Die Temperaturen der Luft liegen bei durchschnittlich 21°C (August/September), die Wassertemperaturen können bis auf unter 20°C fallen.
Guatemala
Guatemala kann das ganze Jahr hindurch bereist werden. Es werden zwei Jahreszeiten unterschieden: die Regenzeit, welche von Mai bis Oktober dauert (im Norden und Osten bis Dezember), sowie die Trockenzeit von November bis April. In diesen Monaten ist mit deutlich geringeren Niederschlagsmengen zu rechnen. An der Atlantikküste ist es während des ganzen Jahres recht feucht. Auch während der Regenzeit scheint oft die Sonne, die Regenschauer sind häufig und heftig, aber oft von kurzer Dauer. Die Temperaturen des im Grunde tropischen Klimas werden von der Höhenlage bestimmt. In den niedrigen Landesteilen bis zu 1‘000m und an der Pazifikküste ist das Klima feucht und heiss. Zwischen 1‘000m und 1‘800m ist das Klima gemässigter, die Höchsttemperaturen liegen hier selten über 30 °C und auch die Nächte werden deutlich kühler.
Kolumbien
Kolumbien ist ziemlich regenreich. Die besten Reisemonate sind die eher trockenen Monate Dezember bis März sowie Juli und August. In den restlichen Monaten regnet es häufig, wenn auch nicht ununterbrochen. Die unterschiedlichen Regionen Kolumbiens weisen verschiedene durchschnittliche Niederschlagswerte auf. Die grössten Regenmengen fallen an der zur Pazifikküste gelegenen Westflanke der Anden, welche zu den niederschlagsreichsten Gebieten der Erde gehört. Der Osten des Landes sowie Teile der karibischen Küste sind trockener. Im Regenwald ist es generell relativ feucht.
Mexiko
Mexiko kann das ganze Jahr hindurch bereist werden. Das Land hat eine grosse Nord-Süd-Ausdehnung und weist ganz unterschiedliche Klimazonen auf. Im Norden des Landes subtropisch mit grösseren Temperaturschwankungen, in Zentral- und Südmexiko tropisch. Auch durch die Höhenunterschiede gibt es grosse klimatische Unterschiede. In den nördlichen Landesteilen gibt es heisse, trockene Sommer und milde Temperaturen im Winter. Im Süden ist es das ganze Jahr über feucht-heiss, ohne grosse Temperaturunterschiede. Die Klimazonen reichen von der sogenannten «tierra caliente» (0m – 800m) mit 25 – 30 Grad, über die «tierra templada» (800m – 1‘700m) mit 17 – 23 Grad, zur «tierra fría» (bis 4‘500m) mit 13 – 17 Grad. In der «tierra helada» (ab 4‘500m) findet man noch Temperaturen bis 10 Grad.
Nicaragua
Nicaragua kann das ganze Jahr hindurch bereist werden. Es herrscht ein tropisch-feuchtheisses Klima mit ganzjährig hohen Temperaturen. Zwei Jahreszeiten werden unterschieden: die Trockenzeit, welche grundsätzlich von Dezember bis April dauert, sowie die Regenzeit. Die Niederschläge variieren stark von Region zu Region. Die Ostküste Nicaraguas gilt als eine der regenreichsten Regionen weltweit. An der Pazifikküste dauert die Regenzeit von Mai bis November, im Osten ist bis Januar/Februar. Die Temperaturen schwanken während des Jahres nur leicht. Im Tiefland liegen die Durchschnittstemperaturen bei etwa 27°C, in den höheren Lagen zwischen 15°C und 20°C. Von Juni bis Oktober können an den Küsten Hurrikane auftreten.
Panama
Panama kann das ganze Jahr hindurch bereist werden. Zwei Jahreszeiten werden unterschieden: die Trockenzeit, welche grundsätzlich von Dezember bis April dauert, sowie die Regenzeit von Mai bis November. In diesen Monaten muss mit kurzen und heftigen Regenschauern gerechnet werden. Die Sonne scheint aber trotzdem oft und die Natur blüht umso prächtiger. Die Niederschläge variieren stark von Region zu Region. An der Karibikküste regnet es allgemein häufiger und reichlicher als am Pazifik. Die verschiedenen Höhenlagen bestimmen das Klima. In den tieferen Regionen, vornehmlich den Küstenregionen, sind die Temperaturen das ganze Jahr über hoch. Im Landesinneren, in den bergigeren Provinzen Panamas, sind die Temperaturen je nach Höhenlage entsprechend kühler.
Peru
Anden
Ganzjährig bereisbar. Es herrscht feucht-heisses Klima mit häufigen Regenfällen und grosser Luftfeuchtigkeit. Die grösste Niederschlagsmenge fällt von Januar bis September. Der Niederschlag tritt meist in starkem, kurzem Regen am Nachmittag auf.
Lima/Küste
Ganzjährig bereisbar. Von Mai bis September hängt meist Nebel über der Küste, Garua genannt. Praktisch kein Regen während des ganzen Jahres.
Regenwald
Ganzjährig bereisbar. Es herrscht feucht-heisses Klima mit häufigen Regenfällen und grosser Luftfeuchtigkeit. Die grösste Niederschlagsmenge fällt von November bis Mitte März. Im Norden ist der Dschungel ganzjährig heiss, während im Süden ab und zu kalte Winde, so genannte Friajes, wehen. Die Friajes kommen meist zwischen Mai und August auf, die Temperaturen liegen dann zwischen 8°C und 12ºC.
Suriname / Guyana
Beide Länder weisen ein tropisches Klima auf, mit durchschnittlichen Jahreshöchsttemperaturen zwischen 28°C und 32°C. Es gibt in Suriname wie auch in Guyana zwei ausgeprägte Regenzeiten. Die kleine Regenzeit dauert von Mitte November bis Februar, die grosse Regenzeit von Mitte April bis September.
Uruguay
Uruguay hat ein subtropisches Klima, mal mit mehr und mal mit weniger Niederschlägen in allen Jahreszeiten. Die beste Reisezeit liegt im uruguayischen Sommer zwischen November und April. Besonders im Januar/Februar kann es sehr heiss und feucht werden. Der Winter (Mai bis September) ist mit einer Durchschnitts-Temperatur von 10°C eher mild, mit einer hohen Luftfeuchtigkeit.